Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1

Sachverhalt:

 

Am 22.08.2019 ist bei der Gemeinde Ahorntal eine erste Nachtragsvereinbarung wegen zusätzlich notwendiger Materialien und Arbeiten eingegangen, die aufgrund der Installation der Wasserversorgung und des Verlegens von Leerrohren für die Stromversorgung notwendig wurden. Die Summe der zusätzlichen Vergütung beläuft sich auf 5.823,68 €.

 

Aufgrund der Tatsache, dass sich die Arbeiten bei Zuwarten bis zur Gemeinderatssitzung am 12.09.2019 weiter verzögert hätten, wurde die Nachtragsvereinbarung vom Ersten Bürgermeister unterzeichnet und wird nun dem Gemeinderat nachträglich zur Genehmigung vorgelegt. 

 

Mit Schreiben vom 24.09.2019 wurde nun eine zweite Nachtragsvereinbarung über einen Betrag in Höhe von 13.329,17 € vorgelegt. Dieser Betrag resultiert aus dem Nachtrag für die benötigten Zeltfundamente und dem Einzeiler an der Entwässerungsrinne. Dieser Einzeiler wurde im ursprünglichen LV vergessen. Nach Rücksprache mit dem Ingenieur und Herrn Richter entstehen der Gemeinde jedoch keine Mehrkosten, da die Kosten exakt in der Höhe entstanden wären, wenn sie im Leistungsverzeichnis bereits berücksichtigt worden wären (sog. Sowiesokosten) 

 

Wortprotokoll:

 

Herr Knauer teilt dem Gremium mit, dass der Ingenieur Herr Arndt bei einem Jour-Fix-Termin ihm gegenüber sehr laut geworden ist, er hat sich diesen Ton verbeten. Bei diesem Termin wurden die Platzierung der Entwässerungsrinne und die Verlegung des Pflasters, das diagonal verlegt wurde, kritisch diskutiert. Er meint, das wäre nur eine Kostentreiberei, die Rinne hätte es nicht gebraucht, ebenso wenig die Querverlegung des Pflasters.

 

Der Erste Bürgermeister entgegnet, dass die Wasserrinne im Leistungsverzeichnis so aufgenommen wurde, die Einzeiler mussten im Nachhinein in Auftrag gegeben werden. Auch die Diagonalverlegung wurde beschlossen, diese lockert das Ganze optisch auf.

 

Herr Martin Thiem meint, dass die Gesamtkosten des Projekts für die Bevölkerung nur schwer vermittelbar seien.

 

Herr Nägel meint hierzu, dass wieder ein Kirchturmdenken anfangen würde, das Ganze sei seit 15 Jahren besprochen. Die Maßnahme gehört zur kleinen Dorferneuerung Körzendorf. Danach würden auch andere Ortschaften dran kommen.

 

Der Erste Bürgermeister meint, das Thema müsse nun nicht mehr aufgewärmt werden, andere Ortschaften werden folgen, man steht finanziell sehr gut da.  

 

Herr Herzing hält die Kritik von Herrn Knauer für gerechtfertigt. Das Kirchturmdenken fängt an, weil jeder zuerst an seine Ortschaft denkt.

 

Herr Fuchs fragt, ob die Leistungen, die ja bereits im Vorgriff durchgeführt wurden, im Einvernehmen mit der Gemeinde erbracht wurden. Der Erste Bürgermeister teilt hierzu mit, dass alle Nachträge bei den regelmäßig stattfindenden Jour-Fix-Terminen besprochen wurden. 

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Die Unterzeichnung des Nachtragsangebotes Nr. 1 wird vom Gemeinderat nachträglich genehmigt. Weiterhin wird der Erste Bürgermeister beauftragt, das Nachtragsangebot Nr. 2 wie vorliegend zu unterzeichnen.