Sachverhalt:
Der Gemeinde Ahorntal ist es ein Anliegen, durch geeignete Maßnahmen eine Beruhigung des innerörtlichen Straßenverkehrs zum Schutz der Bewohner, die vielerorts keinen Gehsteig zur Verfügung haben und auf der Straße laufen müssen, zu erreichen.
Eine Möglichkeit, dieses Ziel mit einem relativ geringen Aufwand zu erreichen, wäre, auf gemeindlichen Straßen innerhalb geschlossener Ortschaften generell keine Vorfahrtsstraßen mehr auszuweisen. Vielmehr soll hier zukünftig regelhaft „rechts vor links“ gelten.
Bevor ein solcher Beschluss vom Gemeinderat getroffen wird, sollte dem Gremium die Möglichkeit zur Beratung gegeben und die Verwaltung vorab mit der Aufstellung eines Verzeichnisses beauftragt werden, aus der hervorgeht, für welche Straßen in den jeweiligen Orten eine solche Regelung grundsätzlich möglich wäre.
Wortprotokoll:
Frau Grüner-Schürer fragt, ob eine solche Regelung auch bei Staatsstraßen möglich wäre.
Der Erste Bürgermeister verneint das.
Herr Nägel begrüßt das Vorhaben. Er nennt als Beispiel die Gemeinde Haag, wo das gut funktioniert. Allerdings besteht zu Beginn eine erhöhte Unfallgefahr. An den jeweiligen Ortseingängen sollten deshalb entsprechende Hinweisschilder platziert werden.
Herr Matthias Brendel meint, man solle entweder ein komplettes Konzept für alle Ortschaften erarbeiten oder es ganz lassen.
Herr Herzing meint, die Regelung „Rechts vor links“ wäre die einfachste Lösung gegen den Schilderwald.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Verzeichnis zu erstellen, aus dem hervorgeht, für welche Straßen in den jeweiligen Ortschaften der Verzicht auf eine Vorfahrtsregelung und damit die Einführung der Regelung „rechts vor links“ möglich wäre. Dieses Verzeichnis wird anschließend im Gemeinderat vorgestellt.
Nach der Abstimmung verlässt Herr Matthias Brendel um 21.52 Uhr die Sitzung des Gemeinderates.