Sachverhalt:

 

Mit Schreiben vom 14.05.2020 haben die Gemeinderäte Sebastian Knauer und Alexander Brendel beantragt, die Mitglieder des Gemeinderates im Rahmen der öffentlichen Sitzung am 27.05.2020 über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren.

 

Das entsprechende Schreiben liegt den Unterlagen bei.

 

 

Wortprotokoll:

 

Der erste Bürgermeister erinnert zu Beginn der Beratung noch einmal an die Besprechung in Reizendorf, wo sich eine Mehrheit für ein neues Baugebiet ausgesprochen hat. Aufgrund der Kosten von mehreren hunderttausend Euro müsste es jedoch lt. Bürgermeister eine hohe Anfrage geben, um ein Baugebiet auszuweisen.

 

Er teilt dem Gremium mit, dass im Jahr 2020 bisher 8 Anfragen allgemeiner Art eingegangen sind, die so wahrscheinlich an viele Gemeinden versandt worden sind. Der Gemeinde stehen noch zwei Bauparzellen in Volsbach, Herrmannswinkel, zur Verfügung. Ca. 15 gemeindliche Bauparzellen werden im Rahmen der Ausweisung des Baugebietes Hohbaumweg II – Bauabschnitt 3 entstehen.

 

Der erste Bürgermeister schlägt vor, eine Auflistung zu erstellen, in welchen Ortschaften Baugebiete und wo ggf. Ortsabrundungssatzungen möglich sind und das ganze mit dem Landratsamt zu besprechen.

 

Im Verlauf der Diskussion stellt sich heraus, dass in Reizendorf derzeit eine Person ein bebaubares Grundstück verkaufen will und es offenbar einen Bauinteressenten gibt, der sich aber noch nicht bei der Gemeinde gemeldet hat.

 

Auf den Hinweis von Herrn Brendel, dass er nicht das Gefühl hat, die Gemeinde würde sich ausreichend darum kümmern, dass die Leute bauen dürfen, entgegnet der erste Bürgermeister, dass die privaten Grundstücksbesitzer in Reizendorf bisher nicht bereit waren, ihren Grund im Innenbereich zu verkaufen, sodass dieser bebaut werden kann.

 

Der zweite Bürgermeister weist auf die Vereinbarung hin, wonach der erste Bürgermeister zusammen mit Herrn Haas die Grundstückseigentümer in Reizendorf wegen eines möglichen Verkaufs kontaktieren sollte. Hier sei nichts geschehen. Hierauf entgegnet der erste Bürgermeister, dass alle Bürger, die an einem Verkauf eines Grundstücks interessiert sind, aufgerufen wurden, sich bei der Gemeinde zu melden. Hier gab es keine Rückmeldungen.

 

Für Herrn Peter Thiem wäre der einzig richtige Weg, erst Grundstücke zu kaufen und dann etwas auszuweisen, weil ansonsten die Grundstücke wie anderswo leer bleiben würden.

 

Aus Sicht von Herrn Martin Thiem müssen Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern geführt werden. Dem entgegnet Herr Neuner, dass keiner der Grundstückseigentümer Grund an die Gemeinde verkaufen wird.