Der erste Bürgermeister berichtet, dass er gestern eine Besprechung mit Vertretern des SV Kirchahorn, u.a. Vorsitzendem Herrn Herzing, und den Gemeinderäten Sebastian Knauer und Daniel Hofmann hatte. Dort ging es um die Umgestaltung des sich im Eigentum des Schulverbandes befindlichen Schulsportplatzes.

 

Der erste Bürgermeister weist die Aussage, er hätte dem Vorsitzenden des SV Kirchahorn nicht vor Beschlussfassung mitgeteilt, dass auf dem Schulsportplatz ggf. eine Heizzentrale für das geplante Nahwärmenetz gebaut werden soll, zurück. Weiterhin teilt er mit, dass der Schulsportplatz in einem Konzept von Herrn Herzing nach Rücksprache mit Herrn Neumeister zu breit dimensioniert wurde. Es würde eine Mindestbreite von 35 reichen, damit würde neben dem Kleinfeld auch der Hartplatz mit Sandgrube, die Heizzentrale und die vom SV Kirchahorn gewünschte FunArena Platz finden. Im Übrigen weist er noch einmal darauf hin, dass es die Idee des SV Kirchahorn war, für den Schulsportplatz ein neues Konzept zu finden, insofern wurde der Schulsportplatz in seiner jetzigen Form somit vom SV Kirchahorn aufgegeben.

 

Herr Hofmann weist darauf hin, dass hier Aussage gegen Aussage steht und nicht klar ist, wer den Sachverhalt korrekt wiedergibt. Er weist außerdem darauf hin, dass der geplante Standort dem Gemeinderat vorher nicht bekannt war. Er meint auch, dass man es sich hier wieder leicht gemacht hätte und anderen in Frage kommenden Alternativen gar nicht geprüft hätte. 

 

Herr Peter Thiem hält den Standort für nicht ideal, aus seiner Sicht wäre der Festplatz aus mehreren Gründen sinnvoll, insbesondere wegen der Anlieferung der Hackschnitzel.

 

Für Frau Kaiser steht im Vordergrund, dass der Platz weiterhin von der Schule für den Schulsport genutzt werden kann.

 

Herr Johannes Knauer hält den Festplatz nicht für geeignet, er sollte weiter als Festplatz genutzt werden. Er verweist auf die Zuschüsse, die im Rahmen der Flurbereinigung geflossen sind und ggf. teilweise wieder zurückgezahlt werden müssten.

 

Herr Questel schließt sich der Auffassung an, er ergänzt noch, dass jeder Meter Leitungslänge einen Wärmeverlust bedeutet.

 

Herr Sebastian Knauer findet, dass im Vergleich zur Beschlussfassung am 30.06.2022 ganz neue Voraussetzungen vorliegen, da er davon ausgegangen ist, dass der SV Kirchahorn Bescheid wusste und einverstanden ist.

 

Für ihn stellen sich nun zwei Fragen. Er stellt zum einen in den Raum, ob das Vertrauen in die Aussagen des ersten Bürgermeisters ob der unterschiedlichen Aussagen zum Ablauf der Geschehnisse angezweifelt werden könnte.

 

Zum anderen fragt er in die Runde des Gemeinderates, ob der Beschluss gekippt werden soll.

 

Der erste Bürgermeister verbittet sich Aussagen zur Frage nach dem Vertrauen in seine Darstellung des Sachverhalts.

 

Herr Martin Thiem möchte die Diskussion sachlich weiterführen und fragt, ob andere Standorte neu geprüft werden können.

 

Herr Questel entgegnet, dass sich hierdurch alles um ca. 2 Monate in die Länge ziehen würde.

 

Frau Kaiser weist darauf hin, dass jedes Mitglied des Gemeinderates die Unterlagen zur Sitzung am 30.06.2022 eine Woche vor der Sitzung erhalten hat und damit ausreichend Gelegenheit hatte, sich bezüglich des vorgeschlagenen Standortes zu äußern oder andere Vorschläge einzureichen. Es wurden keine anderen Alternativen vorgeschlagen, sie ist daher gegen einen neuen Beschluss.

 

Herr Hofmann entgegnet, dass die Frage, ob der SV Kirchahorn involviert war oder nicht zu einer anderen Sachlage führt.

 

Herr Grüner meint, dass Herr Hofmann ausreichend Gelegenheit gehabt hätte, Herrn Herzing nach Übersendung der Unterlagen zur Gemeinderatssitzung anzurufen und den Sachverhalt mit ihm zu diskutieren.

 

Nach kurzer weiterer Beratung endet die Diskussion zum Standort der Heizzentrale.

 

Herr Schoberth bittet noch um Mitteilung, wie viele Firmen sich am Rohbau für den Neubau des Rathauses interessiert gezeigt haben. Herr Questel teilt mit, dass bisher 5 Firmen Interesse zeigen.